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Biosphäre Lungau

Was ist ein Biosphärenpark?

Biosphäre = Lebensraum für Mensch und Natur

Ein Biosphärenpark ist eine von der UNESCO ausgezeichnete und anerkannte Modellregion für nachhaltige Entwicklung. Im Gegensatz zu Nationalparks gibt es nicht nur weitgehend unberührte Natur, sondern (vor allem) auch bewohnte und bewirtschaftete Gebiete. Wir tragen seit 11. Juli 2012 die Auszeichnung UNESCO Biosphärenpark. Wir sind der jüngste und größte Biosphärenpark Österreichs.

3 Hauptaufgaben im Biosphärenpark:
Erhalten, Entwickeln, Partizipieren

 

 

 

Zahlen & Fakten

  • Größe: ca. 1500 km², davon rund 1020 km² im Lungau
  • Bewohner: ca. 34.000, davon rund 21.000 im Lungau
  • Gemeinden: 19 – davon 4 in den Nockbergen
  • Höchster/Tiefster Punkt: Großer Hafner mit 3.076 m (Lungau), Millstättersee auf 588 m (Nockberge)
  • UNESCO Kulturerbe: immaterielles Kulturerbe

 


Wie entsteht ein Boden?

Unsere Böden haben sich erst nach der letzten Eiszeit entwickelt, die vor 14.000 Jahren zu Ende ging. Davor war Salzburg, bei ca. 10 °C niedrigeren Temperaturen als heute, für 100.000 Jahre mit Gletschereis bedeckt. Unter günstigen Bedingungen dauert die Bildung von 1 cm Boden 100 Jahre. Aufgrund des rauen Klimas ist die Bodenentwicklung im Lungau langsamer als im Flachgau. Neben dem Klima spielen Relief, Ausgangsgestein, Pflanzen und Tiere eine wichtige Rolle. Dabei wird das abgestorbene Pflanzenmaterial von Bodentieren und Mikroorganismen abgebaut und mit dem verwitterten Gesteinsmaterial zum sogenannten Mineralhumus vermischt. In einer Hand voll fruchtbarem Boden leben mehr Bodenorganismen als Menschen auf der Welt. Eines der bekanntesten und wichtigsten Bodentiere ist der Regenwurm. Auch der Mensch ist durch seine vielfältigen Tätigkeiten zu einem Faktor der Bodenbildung geworden.

 

 

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